Aktionstag: Berufliche Weiterbildung mit mehrWERT 2024

Auf dem Aktionstag, zu dem die Nienburger Kreisrätin Kathrin Woltert begrüßte, herrscht reges Treiben. Ca.80 Interessierte aus regionalen Betrieben und den beteiligten Landkreisen sowie Weiterbildungsanbietende haben sich zusammengefunden, um sich über Weiterbildungsstrategien auszutauschen, neue Impulse mitzunehmen und die eigenen Erfahrungen weiterzugeben.

Von den Teilnehmenden haben viele bereits selbst die Beratung des mehrWERT-Teams in Anspruch genommen. „Bei uns ging es klein los“, erläutert Tanja Hardekopf von den OBO-Werken in Stadthagen. „Aus einem einzelnen Wunsch nach einer Weiterbildung heraus haben wir uns dazu entschieden, das Thema größer anzufassen. Wir wollen unseren Blick auf Weiterbildung weiten und eine gemeinsame Strategie entwickeln. Die mehrWERT-Beratung war dabei ausgesprochen hilfreich und wir haben inzwischen alle Führungskräfte in Sachen Weiterbildung sensibilisiert.“ Auch Stefanie Milke vom Handwerksbetrieb Werner Milke hat gute Erfahrungen mit der mehrWERT-Beratung gesammelt und berichtet am Aktionstag: „Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und besonders bei uns im Handwerk spürbar. Kostenfreie Angebote wie das der PSG sind da wirklich eine tolle Sache. Das Team von mehrWERT hat uns durch sein Netzwerk auch gleich in Sachen Digitalisierung vorangebracht. Ich kann jedem Betrieb nur empfehlen, dieses umfassende Angebot anzunehmen.“ Unterstützt wird diese Aussage auch von Raphaela Grundmann von HELLER-LEDER: "Die mehrWERT-Beraterinnen sind für mich immer ansprechbar und haben schnell gute Tipps!"

Die guten Erfahrungen bestätigen die Impulse aus der Forschung. Sebastian Reh von der Hochschule Weserbergland gibt den Anstoß, Weiterbildungen als ständig begleitendes Element zu betrachten. Sie seien weder an ein bestimmtes Alter noch an konkrete Karrierewege gebunden. Miriam Schöpp vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln unterstützt diese Ansicht und unterfüttert sie mit Studienergebnissen. Die Investition in gezielte Weiterbildungen würde nicht nur die individuelle Zufriedenheit erhöhen, sondern könnte auch den Innovationsgrad anheben und den eigenen Betrieb in einer sich wandelnden Arbeitswelt zukunftsfest aufstellen.

Neben den gelungenen Beispielen von Unternehmen aus der Region und informativen Impulsen steht der Austausch untereinander im Zentrum des Aktionstages. So unterhalten sich kleine und mittelständische Unternehmen branchenübergreifend über Themen wie New Work, Fachkräftesicherung und die Besonderheiten von Betrieben im ländlichen Raum. Projektleiterin Linda Gutt ist mit dem Aktionstag zufrieden: „Es freut mich sehr, dass die Betriebe einen spürbaren Nutzen aus unseren Beratungen ziehen können, genau darum geht es uns. Besonders im ländlichen Raum kommen Weiterbildungsangebote häufig zu kurz, womit viel Potenzial unausgeschöpft bleibt. Der Aktionstag zeigt aber deutlich, dass sich die regionalen Unternehmen Gedanken um den Wandel der Arbeitswelt machen und diesen Wandel aktiv mitgestalten wollen. Dabei stehen wir ihnen gern zur Seite.“ Bis Ende Oktober können Betriebe die kostenlose Beratung noch in Anspruch nehmen.